Es ist eines der bekanntesten Gemälde der Welt, und doch haben bis 1988 nur Auserwählte Gustave Courbets “Ursprung der Welt” zu Gesicht bekommen. Der weibliche nackte Torso ohne Kopf, in einer stark verkürzten Position mit direktem Blick auf die Genitalien galt lange als vollständiges Gemälde. Jetzt soll es nur ein Fragment sein: Ein Kunstsammler glaubt…
Die Werke, die Sie nie sehen werden: The Gallery of lost Art in der Tate in London.
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•Es ist ein „Geistermuseum“ nur virtuell besuchbar und auf Zeit: Es wird genauso verschwinden, wie die Werke, von denen es nurmehr Fotos, Dokumente und die Erinnerung gibt. Dennoch hinterlassen sie Spuren und sie haben unsere Geschichte mitgeschrieben. Jennifer Mundy, Kuratorin der „Gallery of Lost Art“ in der Tate Gallery sagt dazu: “Art history tends…
Karl Friedrich Schinkel: Ein Universalgenie besucht München.
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•Ausstellung in der Hypo-Kulturstiftung vom 1.2.2013-12.5.2013 in München Da Schinkel als junger Architekt kein Auskommen fand, begann er mit der Gestaltung von Bühnenbildern und Kunstgewerbe. Bald jedoch wurde er Hofbaumeister der preussischen Könige. Er war gut vernetzt und Mitglied in zahlreichen internationalen Architekturvereinen und Akademien, die ihm Aufträge in Griechenland für König Otto I…
Versteckte Werte oder warum Künstler ihre Bilder übermalen
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•Drei Geschichten von Künstlern und ihren Werken. “Recycling extreme” Giovanni Giacometti Als der junge Giovanni Giacometti (1868-1933) zwischen 1888 und 1891 mit seinem Freund Cuno Amiet (1868-1933) in Paris verbrachte, verfügte er über so wenig Geld, dass er dieselbe Leinwand vielfach übermalte. Er meinte in einem Brief an seine Mutter, dass er eine neue Leinwand…
Privatleben im 17. Jahrhundert
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•Mit Facebook und Co wird die Privatsphäre heute neu definiert. Doch wie war das im 17. Jahrhundert? Waren die damals neu aufkommenden Genrebilder Home Story oder Inszenierung? Rollenbilder oder Portraits? Wie privat waren die dargestellten Räume und deren Bewohner wirklich? Silke Janßen befragte die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Sammlungsbereiches der Alten Meister des Frankfurter Städels, Almut…
Der Ursprung des Denkers – Rodins Höllentor
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•37 Jahre dauerte es bis zur endültigen Aufstellung, 6 Meter hoch und fast 200 Figure sind darin enthalten: Ohne Zweifel ist das “Höllentor” das Lebenswerk von Auguste Rodin, das in seiner engültigen Fassung nurmehr posthum an den Ort seiner Bestimmung aufgestellt werden konnte. 1880 wurde das Werk vom Französischen Staat für das geplante “Musée des…
Rendez-vous mit Rodin am Terminal 2E
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•Auf dem Weg zu den Destinationen von Shanghai, Tokio und Singapur macht der zum Gate eilende Fluggast seit dem 15. Januar 2013 eine kurze Reise in die Vergangenheit: Nämlich dann, wenn er völlig unerwartet vor den teilweise lebensgrossen Bronzeskulpturen des Bildhauers Auguste Rodin (1840-1917) in der Halle M des Terminals 2E am Flughafen Roissy Charles…
Königliches Glanzstück
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•Wenn Touristen das Neue Schloss von Friedrich II (1712-1786) in Potsdam besuchen, sind die wertvollsten Objekte im Raum nicht auf Augenhöhe, etwa die Gemälde und Antiquitäten, für die sich der König begeistern konnte; dafür muss man schon den Blick an die Decke richten: Es ist der Kronleuchter. 3000 Taler kostete so ein Leuchter im Schnitt.…
Mark Landis – Strategien eines Fälschers…
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•Weder Geld noch Ruhm waren die Motivation, seine gefälschten Werke den Museen zu schenken. Er wollte, dass seine Mutter stolz auf ihn war. Dann machte er weiter, denn “alle im Museum waren so nett zu ihm”. Der Schwindel flog auf, als der Archivar des Oklahoma City Art Museum, Matthew Leininger, Verdacht schöpfte als zwei der…