Anlässlich des 500. Todestages von Hieronymus Bosch zeigen das Prado in Madrid (31.5.-11.9) und das Noordbrabandts Museum in s’Hertogenbosch (noch bis 11. Mai), zwei grosse Ausstellungen mit den Werken des Flamen. Der um 1500 entstandene “Garten der Lüste” des Künstlers befindet sich heute im Prado in Madrid. s’Hertogenbosch hätte das Triptychon auch gerne für seine Ausstellung gehabt, musste sich jedoch mit einem modernen Stellvertreter begnügen. Allerdings, um den Besuchern das Werk näher zu bringen, haben sich die Holländer etwas einfallen lassen:
Auf der Seite tuinderlusten – jheronymusbosch.ntr.nl entstand parallel zur Ausstellung ein interaktives Projekt, das einlädt, das das riesige Gemälde mit seinen Einzelheiten näher kennen zu lernen. Man kann entweder eine kleine geführte Tour durch das Gemälde machen, Details heranzoomen, oder auf die einzelnen kleinen weissen Felder klicken, die sich bei den zahlreichen Figurengruppen befinden: Man erhält dann Informationen zu den einzelnen Darstellungen. Die Seite ist auf Englisch oder auf Holländisch anzusehen. Ein Besuch im virtuellen “Garten der Lüste” lohnt sich auf jeden Fall. Aber, wer die Möglichkeit hat, sollte sich wenigstens eine der beiden Ausstellungen nicht entgehen lassen. Denn: Original bleibt Original.
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