Eine Frage des Geschmacks?
Kaum jemand würde das Gemälde eines Impressionisten so rahmen, wie dies von den Künstlern ursprünglich gedacht war: Nämlich glatt und weiss, damit die Farben des Gemäldes stärker zur Geltung kommen. Heute erscheinen sie meist, für den Zeitgeschmack “standesgemäss”, in aufwändigen, nahezu Barock anmutenden Rahmen. Mode ist eine Sache, die persönlichen Vorlieben eine andere: Da kann sich schon einmal das äussere “Kleid” eines Kunstwerkes bei jedem neuen Besitzer verändern. Ein Rahmen, der eigens vom Künstler für ein Kunstwerk entworfen und geschaffen wurde, sollte man nach Möglichkeit erhalten: Beides bildet eine Einheit und erhöht den Wert des Objektes. Man denke zum Beispiel an die einzigartigen Rahmen des Allround-Talents, Bühnenbildnerin, Interior Designerin und vor allem Malerin Florentine Stettheimer, die im Herbst 2014 eine sehr sehenswerte Ausstellung im Lenbachhaus in München hatte.
Der Wert, Entstehungszeit, Technik…
Der Aufwand bei der Herstellung von neuen Rahmen hängt zum Grossteil vom Wert der künstlerischen Arbeit ab. Aber auch die Technik (Druckgraphik, Gemälde etc…), die klimatischen Bedingungen des Raumes in dem das Kunstwerk hängt, oder die Lichtempfindlichkeit einer Arbeit können Thema sein. Besonders bei hochwertigen Objekten müssen diese Faktoren berücksichtigt werden. Der Rahmenmacher Matthew Johnes von John Johnes, gibt 10 Tipps: How to choose the rigth frame for your picture.
Auf jeden Fall muss man sich immer ein bisschen Zeit nehmen, bis man “DEN” richtigen Rahmen gefunden hat. Ein guter Rahmenmacher mit einem geschulten Auge wird Sie mit Ihrem Anliegen entsprechend beraten können. Was auch immer Sie auswählen: Der Rahmen soll das Bild hervorheben. Matthew Johnson sagt dazu: “When you first see a work that’s been framed, you should be drawn immediately to the image itself.”
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:
Share this post:
Follow Notes about Art: