Ausstellungstipp: Gustave Caillebotte, Maler und Sammler

Gustave Caillebotte

Gustave Caillebotte, Pont de l’Europe, Öl auf Leinwand, 1876, 125×181. Musée du Petit Palais, Genève.

Durch seine wohlhabende Familie, sein Vater besass ein Textilunternehmen, hatte es Gustave Caillebotte nicht so nötig wie seine impressionistischen Malerkollegen für seinen Lebensunterhalt zu malen. Vielmehr sammelte er die Werke seiner Freunde und finanzierte deren Ausstellungen, an denen er ebenfalls manchmal teilnahm. Mit seinen Themen leistete er Pionierarbeit auch wenn man ihm vorwarf zu gewöhnliche Dinge zu malen: Regenschirme, als kämen sie aus einem Kaufhaus, Arbeiter die einen Holzboden schrubben, ungewöhnliche Perspektiven oder technische Errungenschaften der neuen Zeit…

Nach seinem Tod 1894 gingen ein Grossteil seiner Bilder an den französischen Staat, der diese gnadenhalber annahm, ein Teil ging nach Amerika. Neben seiner malerischen Qualität lag sein Verdienst auch darin, die Gruppe der Impressionisten, die sich immer wieder zerstritten, zusammen zu halten

Die Werke des zu Unrecht weniger bekannten Impressionisten ist bis zum 4. Oktober in der National Gallery in London  zu sehen.

Ein schöner Artikel von Susan Stamberg informiert zur Ausstellung.

 

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