Heinrich von Zügel (1850-1941) war schon zu Lebzeiten so erfolgreich, dass die Kunstakademie in München ihn von seiner Lehrstelle in Karlsruhe abwarb und ihm ein eigenes Atelier, den Glaskasten, einrichtete. Die dort portraitierten Modelle, meist Kühe aber auch Schafe oder Schweine zeichnete er von Kindesbeinen an: Er wuchs in ländlicher Umgebung auf und half die Schafe seines Vaters hüten. Seine Bilder zeigten keine romantischen und verklärten Naturdarstellungen sondern das Landleben und seine Härte.
Aber wer ihn nur als Tiermaler sieht, tut ihm Unrecht: Die Leiterin des Museums Georg Schäfer, Sigrid Bertuleit, nennt ihn „ Landschaftsmaler mit Tierverstand“, war es doch auch sein Anliegen Mensch und vor allem Tier in Verbindung mit Licht, Luft und Natur zu malen.
Derzeit, und noch bis zum 14. Oktober 2012, wird dem Künstler im Museum Georg Schäfer eine Ausstellung gewidmet, „vom Realismus zum Impressionismus“, die die Vielseitigkeit des Künstlers zeigt.
Anlässlich der Ausstellung “interviewte” Sigrid Bertuleit den Künstler. Hier geht es zum Interview.
Foto: Wikipedia, gemeinfrei, H. v. Zügel, auf dem Weg
zum Wolkenhof.
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