Die Besonderheiten von Sheffield Silber

Die Entstehung von versilberten Gegenständen beruhte auf einem Zufall: Thomas Boulsover (1704-1788) aus Sheffield erhitzte aus Versehen den Griff eines Messers zu stark, so dass das Silber schmolz und sich mit dem Kupfer der Klinge zu zwei festen Schichten verband. Er erkannte das Potential dieses Unfalls und nach einigen Experimenten war er in der Lage kleine Gebrauchsobjekte zu versilbern, die sofort grossen Anklang fanden. Es war jedoch John Hancock der das Verfahren perfektionierte. So konnte man auch grössere Objekte wie Teekannen, Tabletts…usw versilbern. Der Erfolg war gross, denn die neue Schicht der zu Reichtum gekommenen Bürgern des ausgehenden 18. Jahrhunderts hatte ein starkes Bedürfnis nach Repräsentation, konnte sich aber die Silberobjekte die der Adel verwendete, nicht leisten. Das Verfahren wurde jedoch bereits in den 1830er Jahren in Russland und England durch die deutlich günstigere galvanische Methode (electroplate) abgelöst.

Mehr dazu lesen Sie in dem intressanten Beitrag der Kunstsachverständigen Susan Sturdivant die im online Magazin des amerikanischen Versicherers Chubb Personal Insurances über “Old Sheffield Silver, The mystique, the myths and the misconceptions” spricht.  Sie behandelt unter anderem die unterschiedlichen Marken des frühen Sheffield Silbers, den Wert einzelner Objekte und wie man sie von den galvanisch versilberten Objekten unterscheidet….

 

 

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