Beide Techniken sind Tiefdruckverfahren und verbreiteten sich im Wesentlichen ab dem Beginn des 15. Jahrhunderts durch Gold-, Silber- und Waffenschmiede bevor sie zum künstlerischen Ausdrucksmittel wurden: Man erkannte, dass sich die auf dem Metall eingeritzten Ornamente mit Russ oder Farbe befüllen liessen und man mittels einem feuchten Papier einen Abdruck abnehmen konnte. Diese Abdrücke dienten der Archivierung in Musterbüchern und der Reproduktion der Ornamente.
Die Radierung ermöglicht ein freieres Arbeiten, ähnlich wie mit einem Bleistift, mit weichen Linien und Schattierungen, während der Kupferstich auf gerade oder kurvige Linien beschränkt ist. Schattierungen erreicht man mittels Schraffierungen.
Wer es ganz genau wissen will, dem sei ein älterer aber immernoch gültiger Klassiker von Walther Koschatkzy, die Kunst der Graphik, im DTV Verlag, empfohlen. (Und mit einem Klick auf die Links geht’s zum Wikipediaeintrag)
Hier geht’s zum Video und zur Praxis beider Techniken:
Quelle: Museum of Modern Art, New York.
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